Am Mittwoch besuchte der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) gemeinsam mit seiner Parteikollegin, der heimischen Landtagsabgeordneten Sabine Tippelt die Holzmindener Firma Stiebel Eltron. Bei einer ausführlichen Werksführung ließen sie sich von den Geschäftsführern Karlheinz Reitze und Rudolf Sonnemann durch die Hallen des Unternehmens führen.

Einigkeit unter allen Beteiligten herrschte in dem Punkt, dass eine schnelle Entscheidung darüber, wie es beim Thema Energiewende weitergeht dringend notwendig ist. Olaf Lies ergänzte dazu, dass es allerdings mindestens genauso wichtig sei, dass die Bürger sich dann darauf verlassen können getroffene Maßnahmen nicht schon nach ein oder zwei Jahren wieder verändert werden.

Die Unternehmensleitung nutzte ihrerseits die Gelegenheit darauf hinzuweisen, dass bereits seit 2008 der Anteil an erneuerbaren Energien im Bereich der neu installierten Wärmeerzeuger rückläufig ist und somit auch der Umsatz bei der Firma Stiebel Eltron in diesem Bereich merklich zurückgegangen ist. Eigene Vorschläge bringt man dann auch ins Spiel, so solle endlich ein neues Strommarktdesign entwickelt werden. Mögliches Beispiel dabei wäre die Trennung von Leistungspreis für Anschluss und Infrastruktur, sowie Arbeitspreis pro Kilowattstunde, erklärt Dr. Kai Schiefbein. Der Minister betont daraufhin, dass man sich mit diesem Thema noch in 2015 auseinandersetzen muss und verweist auf den „Runden Tisch Energiewende“, den er mit Umweltminister Stefan Wenzel ins Leben gerufen hat.

Sabine Tippelt wies abschließend noch auf den Ausbau der B 240 und die Ortsumgehungen Negenborn und Eschershausen hin. Mit diesen Projekten geht die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur im Landkreis Holzminden endlich voran. Speziell für die Wirtschaft ist dies von immenser Bedeutung.